Der spritzgießführerschein® ist ein Zertifikat, vergleichbar mit dem Autoführerschein.
Die Berechtigung erhält man erst, wenn die Prüfung dazu bestanden wurde. Wer den spritzgießführerschein® absolviert hat, kann wirklich spritzgießen und hat die grundlegenden Kenntnisse über das Thermoplast-Spritzgießen erlangt. Auf keinen Fall ist der spritzgießführerschein® nur eine Teilnahmebescheinigung, wie dies vielfach bei vergleichbaren Schulungsangeboten üblicherweise ausgestellt wird. Der Nachweis, das Gelernte auch umzusetzen, fehlt oft.
Der spritzgießführerschein® erreicht, dass jeder Teilnehmer beweisen muss, dass er das Gehörte verstanden hat und auch in die Praxis umsetzen kann. Es müssen ca. 400 Prüfungsfragen aus allen Bereichen der Spritzgießtechnik gelernt werden. Kunststoff, Werkzeug und Maschine. Sinnvolle, sehr praxistaugliche Übungen müssen eingereicht werden und auch eine mündliche Prüfung muss absolviert werden.
Die Schulungskurse und spritzgießführerschein® -Vorbereitungskurse führen den Teilnehmer an die Prüfung heran. Der praktische Teil wird im eigenen Betrieb unter guter Anleitung absolviert. Die Ergebnisse aus der praktischen Prüfung werden von dem Prüfer kontrolliert und ausgewertet. So müssen z.B. Füllreihen, Siegelpunktbestimmung und Schließkraftbestimmung erstellt werden. Der Prüfer begleitet den Teilnehmer auch während der praktischen Ausbildung und gibt ständig wertvolle Hinweise.
Wichtig und sinnvoll ist die Umsetzung der praktischen Aufgaben im heimischen Spritzgießbetrieb mit bekannten Maschinen und Werkzeugen. Nur dadurch ist gewährleistet, dass ein schneller Lernerfolg auch dem Spritzgießbetrieb selbst einen enormen Gewinn bringt. Die praktischen Übungen sind z.B. auch die Zykluszeit-Optimierung einer Produktion, welche unter heimischen QS-Anforderungen absolviert werden. Anweisungen, Tabellen und Listen bekommt der Teilnehmer im Vorbereitungskurs.
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