Allgemeines zur Baumwolle
Seit Jahrtausenden wird Baumwolle als Rohstoff für Textilien verwendet, wegen ihrer hautfreundlichen Eigenschaften wurde sie im Altertum auch „weißes Gold“ genannt.
Baumwolle ist extrem saugfähig, also ideal für Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden, für Unter- und Nachtwäsche, für Bademäntel, Hausanzüge und Babystrampler. Baumwolle wirkt temperaturausgleichend, reizt die Haut nicht, ruft keine Allergien hervor und ist daher für hautsensible Menschen, insbesondere Babys und Kleinkinder, hervorragend geeignet.
Ökologische und Soziale Aspekte
Baumwolle ist die wichtigste Naturfaser in der Textil- und Bekleidungsindustrie.
Konventionell angebaute Baumwolle gehört zu den am stärksten mit Pestiziden behandelten Kulturpflanzen. Künstliche Bewässerung und der Einsatz von Pestiziden, Entlaubungsmitteln, Insektiziden und anderen Umweltgiften führen zu großen Umweltschäden und der Zerstörung natürlicher Ressourcen. Zusätzlich kostet der hohe Einsatz von Chemikalien viele Baumwollarbeiter ihre Gesundheit.
Chemische Zusätze und so genannte „Veredelungen“ bei der Verarbeitung verändern die Baumwolle so, dass sie knitterarm, mottensicher, antibakteriell und bügelleicht wird, weniger einläuft und weniger Schmutz und Feuchtigkeit aufnehmen kann. Um die Naturfarbe der Baumwolle aufzuhellen, werden die Stoffe mit Hilfe der stark gesundheitsgefährdenden und sehr umweltbelastenden Chlorbleiche „blütenweiß“ gefärbt. Bei der Färbung werden ebenfalls viele umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe verwendet, die Allergien, Ekzeme etc. hervorrufen können.
Aus dem ursprünglich hautfreundlichen Stoff ist also durch verschiedenste chemische Zusätze ein Kleidungsstück entstanden, das der Haut eher schadet.
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