Der BiPRO e.V. ist eine neutrale Organisation der Finanzdienstleistungsbranche, in der sich Versicherungen, Vertriebspartner und Dienstleister zusammengeschlossen haben, um unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse zu optimieren. Gemeinschaftlich werden in Projekten fachliche und technische Normen entwickelt.
Die Normen werden in bedarfsorientierten Projekten im 2:2-Prinzip gemeinschaftlich zwischen Versicherungen und Vetriebspartnern erarbeitet. Das 2:2-Prinzip bedeutet, dass mindestens z.B. zwei Versicherungen und zwei Vertriebspartner im Projekt vertreten sind. So wird die Entwicklung einer proprietären Norm verhindert. Die Abstimmung der Norm vom Arbeitsentwurf (AE) bis zur offiziellen Norm (ON) erfolgt über die Arbeitsgremien NAUS (Normungsausschuss), FAUS (Fachlicher Ausschuss) und TAUS (Technischer Ausschuss).
Innerhalb des Normstatus "Potenzielle Norm" müssen die Normen von mindestens zwei Versicherungen und zwei Vertriebspartern implementiert werden. Diese Überprüfung der Praxistauglichkeit ist notwendig um den Normstatus "öffentliche Norm" zu erhalten.
Die Normen stehen allen Markteilnehmern nach einer Zeit der Entwickung und Überprüfung der Praxistauglichkeit frei zur Verfügung. Der Entwicklungszeitraum einer neuen Norm von der ersten Idee bis hin zur Veröffentlichung liegt im Regelfall zwischen zwei bis drei Jahren. Innerhalb dieses Zeitraums können Mitglieder die Normen bereits implementieren und nutzen.
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